Segel setzen im Service – Frischer Wind mit neuer Führung

„Ich sehe bei allen in dieser Abteilung das ,Supporter-Gen‘. Jeder hilft jedem und das Tag für Tag.“ - Roland Steingress

Im Segelsport ist es wichtig, konstant und vor allem zuverlässig zu sein. Permanente Performance sorgt dafür, dass auch in stürmischen Zeiten kein Weg zu weit und keine Welle bzw. kein Problem zu groß ist. Das stetige an sich Arbeiten und sich Weiterentwickeln führt dazu, nie vom anvisierten Kurs abzukommen. Teamwork ist dabei nicht wegzudenken und bringt die geforderte, hohe Leistung, um das Ziel zu erreichen. Die WFL Serviceabteilung war schon immer ein strahlendes Leuchtfeuer im Unternehmen. Nichtsdestotrotz braucht ein eingespieltes Team frischen Wind und neue Ideen. Ein neues Mitglied in der WFL Service Familie ist Ing. Roland Steingress. Weite Wege, Kommunikation und täglicher Kundenkontakt sind essenziell und bilden die Grundlage für ein erfolgreiches Arbeiten. In unserer neuesten Ausgabe des Complete-Magazins bewegen wir uns abermals durch den Bereich des Customer Service und veranschaulichen den generellen Ablauf und zukunftsorientierte Vorhaben von und mit Ing. Roland Steingress.

 

Erzählen Sie uns bitte etwas zu Ihrer Person, Hr. Steingress.

Mein Name ist Roland Steingress und ich komme aus dem Innviertel aus einer kleinen Gemeinde namens Hohenzell. Ich bin dort aufgewachsen und habe eine Familie mit zwei wundervollen Kindern und einer tollen Frau. Beruflich gesehen war ich anfangs im Automotive-Bereich tätig und habe bei BMW als KFZ-Techniker meine Lehre begonnen. Im Anschluss zur Lehre absolvierte ich die Meisterprüfung. 1997 startete ich als Betriebsleiter bei der Firma Hütter und habe dort die Aufgabe bekommen, die Firma von Grund auf neu zu strukturieren. Wir bauten ein neues Firmengebäude, planten Innenausbauten und rekrutierten Personal bzw. Kunden, welche auch auf Dauer der Firma treu blieben. Im selben Zug dieser Neuformierung kam ich ins Gespräch mit BMW Austria und konnte 2005 meine Karriere bei der bayrischen Automanufaktur weiterführen. Mein neuer Aufgabenbereich war es, im Westen von Österreich den After Sales-Bereich für 27 BMW-Betriebe zu leiten. Den Fokus legte ich dabei speziell auf Kundenzufriedenheit, Loyalität und technische Qualität in den Werkstätten. Dies hat mich dann in den Innendienst befördert, wo ich den technischen Support, die Gewährleistungsabteilung, den Prozessbereich und die Service-IT für Österreich geleitet habe. 2012 gab es eine Fusion nicht nur für Österreich, sondern für Zentral- und Osteuropa. Dies war für mich ein Wendepunkt und gleichzeitig ein „Eye-Opener“. Neue Kulturen, neue Sprachen und vor allem verschiedenste Nationalitäten gaben mir Weitblick. Mein Mindset änderte sich dadurch auf die Entscheidung, weiterhin international zu arbeiten. Dies führte mich 2017 zu meiner nächsten Station KTM. Dort leitete ich den Bereich Customer Service und Product Improvement. Alles in allem führten mich diese Stationen schließlich zu WFL.

 

Wie kam es zu der Entscheidung, zu WFL, dem weltweiten Technologieführer in der Komplettbearbeitung zu wechseln?

Es war keine Spontanentscheidung und bei der ersten Anfahrt zur Firma war ich mir nicht sicher. Doch nach einem äußerst beeindruckenden Gespräch mit der Geschäftsführung und dem ersten Blick auf die WFL Maschinen sprang der Funke über. Genau zu diesem Zeitpunkt wusste ich, dass es passt und dass dies meine neue Bleibe wird.

 

Wie startet man durch als neue, treibende Kraft und wo schlummert neues Potential?

Als Vorbereitung habe ich mir für mich kleine Ziele gesteckt, ohne zu wissen, wo die angestrebten eigentlich liegen. Am ersten Tag suchte ich die Gespräche mit Mitarbeiter*innen und Fachbereichskolleg*innen. Ich stellte mich vor und versuchte herauszufinden, wie der aktuelle Stand ist, wo Potentiale schlummern und wo der Schuh drückt. Diese Erkenntnisse legte ich mir vor und plante das weitere Bestreben. Wie wird der Informationsfluss besser, wo steckt noch Potential, wie können wir uns prozesssicher besser aufstellen und welche Systeme können uns helfen? Dies waren meine ersten Gedanken und Aufgaben, welche ich gesammelt habe. Ein großes Anliegen ist mir eine reibungslose, kollegiale, schnelle und vor allem technisch versierte Zusammenarbeit zu gewährleisten.

 

Wie gestaltet sich Ihr Tagesablauf?

„Business as usual“ heißt die morgendliche Devise. Man hat gewisse Projekte und Meilensteine, welche man terminieren und verfolgen muss. Auf der anderen Seite schätze ich es sehr, einen abwechslungsreichen Tagesablauf zu haben. Am Morgen kann es durchaus sein, dass sich Tätigkeiten und Prioritäten innerhalb von Minuten umkehren. Aber darum bin ich auch so gerne in diesem Bereich. Schnelles Agieren und vor allem flexibel zu sein macht diese Arbeit so interessant für mich. Ich fühlte mich schon immer wohl im After Sales-Bereich und möchte bei WFL meine langjährige Erfahrung einbringen.

 

Wo finden Sie Ausgleich zu einem anstrengenden Arbeitstag?

Zum Einen brauche ich einen aufgabengeladenen Tag, zum Anderen habe ich als Ausgleich meine Familie. Diese belegt sozusagen Prioritätsstufe eins. Danach kommen Freunde und mein derzeitiges Hobbyprojekt – der Motorradbau. Mittlerweile schon das fünfte Bike, welches ich nach allen relevanten KFZ-Kriterien eigenhändig zusammenbaue und dabei auch mal die Zeit vergesse. Sogar eine kleine Drehbank ist in meinem Besitz, um etwaige Teile selbst bauen zu können. Wie schon erwähnt, schätze ich den dynamischen Tagesablauf bei WFL und vollende diesen mit meiner Familie, Freunden und meinem Hobby.

 

Was macht die Serviceabteilung besonders?

Was ich besonders zu schätzen gelernt habe, sind die WFL Kolleg*innen bzw. Mitarbeiter*innen. Sehr offen, sehr konstruktiv und manchmal auch kritisch. Das gefällt mir sehr gut. Nur mit Kuschelkurs wird man nicht gewinnen. Eine ordentliche, ehrliche Umgangsart schätze ich sehr, da man so genau weiß, wie man weitermachen soll. Auch die freundliche und offene Aufnahme im WFL-Team begeistert mich. Trotz Termindruck auf der Kundenseite und kleineren Problemchen ist es immer wieder schön mitanzusehen, wie das eingespielte Service-Team reagiert und etwaige Dinge korrekt und freundlich abhandelt. Ich sehe bei allen in dieser Abteilung das „Supporter-Gen“. Jeder hilft jedem und das Tag für Tag. Nur so kommt man ans Ziel und kann auch unter großem Druck eine professionelle Performance abrufen.

 

Wo liegen Ihre Stärken und was schätzen Sie an Ihrem Team?

Die Kolleg*innen hier sind offen, hilfsbereit, professionell und mit sehr viel Wissen ausgestattet. Auch gegenüber den Kunden legen hier alle ein hohes Maß an Motivation bzw. Freundlichkeit an den Tag und sind diesbezüglich sehr engagiert. Speziell die Kolleg*innen im Außendienst sind weltweit unterwegs. Ob bei 20 Grad minus oder 40 Grad plus, leisten unsere Techniker einen tollen Job – unter schwersten Umständen. Das alles möchte ich gerne unterstreichen und auch hier ein großes Dankeschön an alle platzieren.

 

Wie teilt sich Ihre Abteilung auf und wie kommunizieren Sie mit den internen bzw. externen Bereichen?

Wir haben organisatorisch mehrere Bereiche. Zum einen die Spare Parts: hier werden alle Aufträge hinsichtlich Teile und Teileverfügbarkeit sowie alle Angebote an unsere Kunden erstellt. Auch alle Abrechnungen und Kalkulationen erfolgen in diesem Bereich. Daneben gibt es noch unsere Hotline – also den technischen Support. Wenn Teleservice nicht ausreicht, wird ein Techniker zum Kunden entsendet und das Problem gemeinsam gelöst. Nach Absprache mit den Abteilungen melden sich diese direkt beim Kunden, um sich vor Ort ein Bild von den aktuellen Problemen machen zu können. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Training, welches ich in nächster Zeit forcieren möchte. Es ist wichtig, neue Kolleg*innen zu schulen und vorhandenes Personal weiterzubilden.

 

Wenn Sie das Wort „erfolgreich“ hören, wer oder was kommt Ihnen da in den Sinn?

Erfolg kann man zum Einen in Euros messen. Das ist sicherlich ein wichtiger Aspekt bei der Zielsetzung. Und zum Anderen trägt die Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen und der Kunden dazu bei, erfolgreich zu sein. Hierzu haben wir ein größeres Projekt mit Salesforce in der Pipeline. Dort geht es darum, Kundenzufriedenheit zu generieren und die Interaktionen besser zu gestalten bzw. ehemalige Kunden wieder zu gewinnen und diese „neuen“ Beziehungen zu pflegen. Das soll auch bedeuten, viele loyale Kundenbeziehungen aufzubauen und diese auf lange Sicht nachhaltig zufrieden zu stellen. Erfolg definiert sich für mich also genau nach diesen Aspekten.

 

Gibt es eine persönliche Vision für die Jahre bei WFL?

Ich bin überaus gerne bei WFL und werde auch die gesetzten Ziele verfolgen und diese, so gut es mir möglich ist, umsetzen. Besonders wichtig ist mir, dass an einem Strang gezogen wird, um einen mehrstufigen Plan umsetzen zu können. Ich bin ein Fan von Maslow, welcher auf Bedürfnisse und Motivation eingeht. Diese Stufenpläne beinhalten, dass die Ziele nur erreicht werden können, wenn der Grundstein dafür gelegt wurde. Es bringt also nichts, Schritte zu überspringen und zu glauben, man ist dadurch schneller am Ziel. Wichtig ist, Projekte von klein nach groß, langsam und korrekt aufzubauen. Mein Ziel bzw. die Zukunft gestaltet sich also für mich und mein Team so, dass man in kleinen kontinuierlichen Schritten gemeinsam ans Ziel kommt und dies mit höchster Qualität und größtem Engagement.

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